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Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven (1770–1827) ist einer der meistgespielten Komponisten der Welt.
Am 22. März 2020 spielten Profimusiker und Hobbyspieler in ganz Deutschland gleichzeitig Beethovens weltbekannte Melodie zur "Ode an die Freude". Warum? Die Antwort findest du im Video! Video: NTB, DPA / CC BY-NC-SA 4.0

"Alle" kennen Beethovens Musik

Beethovens Musik wird nicht nur in Konzertsälen auf der ganzen Welt gespielt: Man findet sie überall, zum Beispiel in , als oder als Filmmusik. Du kennst wahrscheinlich mehr Kompositionen von Beethoven, als du ahnst. Hör dir zum Beispiel die ersten Takte von Beethovens fünfter Sinfonie an! Und wie steht es mit "Für Elise"? Wahrscheinlich hast du auch schon einmal die "Mondscheinsonate" und die "Ode an die Freude" gehört.

Kindheit: Talent und harte Arbeit

Ludwig van Beethoven kam aus einer Musikerfamilie und wuchs in Bonn in Deutschland auf. Sein Vater wollte aus Ludwig einen neuen Mozart machen und unterrichtete ihn von klein auf. Beethoven hatte aber auch noch andere Musiklehrer. Er lernte mehrere Instrumente und Komposition, und übte jeden Tag viele Stunden. Mit sieben Jahren gab er schon die ersten Klavierkonzerte, und seine ersten Kompositionen schrieb er mit zwölf Jahren. Die Schule besuchte er nur, bis er elf Jahre alt war.

Ein genialer Komponist

Als Beethoven 22 war, zog er nach Wien und nahm Unterricht bei bekannten Komponisten wie Haydn und Salieri. Hier lebte er bis zu seinem Tod und schuf meisterhafte Werke der Wiener Klassik. Er schrieb Klavierkonzerte und Klaviersonaten, die Oper "Fidelio", ein Violinkonzert, Kammermusik, eine Messe und Sinfonien. Beethoven inspirierte viele andere Komponisten und wird oft als Genie bezeichnet: Er wählte ungewöhnliche Lösungen, hielt sich nicht an Traditionen und war für alles Neue offen.

Das liebe Geld

Beethoven hatte großen Erfolg als Komponist, aber auch Genies brauchen Geld zum Leben. Beethoven hatte adelige Gönner, die ihn finanziell unterstützten, und er verdiente auch Geld mit seinen Kompositionen. Trotzdem war seine finanzielle Lage nicht immer leicht, und Beethoven soll einmal gesagt haben: "Alle Noten, die ich mache, bringen mich nicht aus den Nöten!"

Kein leichtes Leben

Beethoven hatte kein leichtes Leben, weder als Kind noch als Erwachsener. Der Vater war ein strenger, gewalttätiger Mann. Die Mutter war viel krank und starb, als Beethoven 17 war. Nach dem Tod der Mutter begann der Vater zu trinken, und Ludwig bekam die Verantwortung für seine zwei Brüder. Beethoven war oft krank, und ab dem 28. Lebensjahr verschlechterte sich sein Gehör, bis er am Ende ganz taub war. Für einen Musiker ist das ein harter Schicksalsschlag.

Die Schicksalssinfonie

Beethovens fünfte Sinfonie nennt man auch die "Schicksalssinfonie". Und wie reagierte Beethoven, als das Schicksal an seine Tür klopfte und er sein Gehör verlor? Eine Zeit lang war er sehr unglücklich und wollte sich das Leben nehmen. Er konnte keine Konzerte mehr geben und auch nicht mehr dirigieren. Aber er konnte immer noch komponieren. Und obwohl er am Ende seines Lebens völlig taub war, komponierte er nun seine besten Werke!

Ode an die Freude

Seine letzte Sinfonie, die berühmte Neunte Sinfonie mit der "Ode an die Freude", konnte er nur noch in seinem eigenen Kopf hören. Trotzdem handelt diese Sinfonie nicht von Traurigkeit, sondern von Freude und Zusammenhalt. Heute ist sie die Melodie der offiziellen Europahymne. In dieser Sinfonie tritt ein großer Chor auf, der (zusammen mit Solisten) Friedrich Schillers berühmte Gedicht "Ode an die Freude" singt.

Einsam?

Wir wissen heute, dass Beethoven öfter sehr verliebt war. Er blieb aber sein Leben lang unverheiratet. Taube Menschen werden oft einsam, und auch Beethoven zog sich immer mehr zurück. Er soll manchmal ein recht schwieriger Mensch gewesen sein, hatte jedoch sein Leben lang gute Freunde. Der Freund Stephan von Breuning pflegte Beethoven in den letzten Monaten seines Lebens. Und zu Beethovens Beerdigung kamen 20 000 Menschen!

Vokabeln
meistgespielt
mest spilt
die Ode
ode (et høystemt lyrisk dikt)
der Handyklingelton
mobilringetone
die Sinfonie
symfoni; klassisk musikkverk for (stort) orkester
"Für Elise"
"Til Elise", navnet på et kjent pianostykke
die Sonate
klassisk instrumentalstykke for ett eller noen få instrumenter; består av flere deler (kalt satser)
die "Mondscheinsonate"
"Måneskinnssonaten", tilnavnet på en kjent pianosonate av Beethoven
von klein auf
fra han eller hun var liten
gewalttätig
voldelig
unterrichtet werden
bli undervist
Der Vater wollte aus ihm einen neuen Mozart machen.
Faren ville gjøre han til en ny Mozart.
ein Konzert geben
gi en konsert
ziehen nach
flytte til
bis (zu)
til
meisterhaft
mesterlig
die Wiener Klassik
wienerklassisismen, en epoke i musikkhistorien (ca. 1779–1825) med Wien som det musikalske sentrum. Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart og Ludwig van Beethoven blir regna som de viktigste representantene for epoken.
die Kammermusik
kammermusikk (klassisk musikk for et lite orkester)
die Messe
her: musikk til en kristen gudstjeneste
als Genie bezeichnet werden
bli betegna som et geni
sich an Traditionen halten
holde seg til tradisjoner
offen sein für
være åpen for
auftreten (tritt auf – trat auf – ist aufgetreten)
opptre
der Chor
kor
die Note
musikknote
jemand aus den Nöten bringen
fri noen fra nød
ab + dativ
fra ... av
sich verschlechtern
forverre seg
das Gehör
hørsel
am Ende
til slutt
taub
døv
der Schicksalsschlag
skjebneslag
sich das leben nehmen
ta livet sitt
obwohl
selv om
völlig
fullstendig, helt
nicht – sondern
ikke – men
der Zusammenhalt
samhold
"Ode an die Freude"
"Ode til gleden"
die Europahymne
EUs "nasjonalsang"
unverheiratet
ugift
sich zurückziehen
trekke seg tilbake
immer mehr
stadig mer
recht schwierig
nokså vrien, nokså vanskelig
jedoch
likevel
pflegen
pleie, stelle
die Beerdigung
gravferd
die Konzeptkunst
kunstretning der ideen (konseptet) bak et kunstverk blir oppfatta som viktigere enn selve verket; verket eksisterer ofte bare en kort tid
der Bildhauer
billedhugger
etwas leid sein
være lei noe
lächeln
smile