Online – und allein?
Die heutigen Teenager wachsen in einer ganz anderen Welt auf als ihre Eltern und Großeltern. Der Grund: das Internet. Manche Eltern sehen ihre Kinder nur noch vor dem Bildschirm, und viele Erwachsene sind besorgt. Aber müssen sie das sein? Deutsche Forscher haben rund 2400 junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren gefragt, wie und wie oft sie das Internet nutzen.
Die Forscher haben internetsüchtige Jugendliche gefunden, jedoch nicht viele. Nur drei von hundert sind vom Internet abhängig. Sie schaffen es nicht, ihre Internetnutzung zu begrenzen. Die Folgen sind oft Streit mit den Eltern, Schulprobleme und wenig Kontakt mit anderen im realen Leben.
Die Studie zeigt, dass es ungefähr gleich viele internetabhängige Jungen und Mädchen gibt. Die internetsüchtigen Jungen spielen vor allem Onlinespiele und besuchen Sexseiten. Die internetsüchtigen Mädchen hingegen verbringen ihre Zeit meist in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Snapchat.
Die Abhängigkeit hat soziale Folgen für die Internetsüchtigen: Sie haben zum Beispiel weniger enge Freunde, sie kommunizieren weniger und vertrauen ihren Freunden nicht so sehr. Sie werden einsam und machen viele wichtige Erfahrungen nicht: «Man kann nicht online küssen», sagt der Jugendpsychiater Veit Rößner. «Das Soziale kann man nur im echten Leben lernen.»
Der deutsche Computerspiel-Verband BIU ist anderer Meinung. Viele Computerspiele spielt man nämlich nicht allein, sondern gemeinsam mit anderen. Diese Onlinespiele sind Gemeinschaftserlebnisse und können Freundschaften stärken, meint der BIU.
Auch Jugendpsychiater Rößner findet Positives: Computerspieler sind gut auf die Computernutzung im Beruf vorbereitet. Auch Multitasking können sie oft gut.
Worum geht's?
- Hva er det forskerne har undersøkt?
- Hvilke sosiale konsekvenser har internetavhengighet?
- Hvilke ferdigheter kan en utvikle gjennom dataspill?