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Fagartikkel

Vertiefungstext: Sieben Welterbestätten in Deutschland

40 Kultur- und Naturdenkmäler in Deutschland stehen auf der UNESCO-Welterbeliste. Hier sieben Beispiele.

Die Siedlungen der Berliner Moderne

Die Siedlungen der Moderne sind sechs Berliner Wohnsiedlungen aus den 1920er Jahren. Das Revolutionäre an ihnen? Licht, Luft und Sonne, günstige Mieten, Balkone und Innentoiletten. Und natürlich der Baustil. Seit 2008 stehen sie auf der UNESCO-Welterbeliste.

Die Zeche Zollverein

Das Steinkohlenbergwerk in Essen zählt zu den wichtigsten Industriedenkmälern Europas. In Spitzenzeiten förderten mehr als 5000 Bergleute täglich bis zu 13 000 Tonnen Kohle zu Tage. Seit 1986 ruht die Arbeit, und seit 2001 gehört sie zum Weltkulturerbe. Heute nutzen Unternehmen und Institutionen aus Kunst, Kultur, Design und Neuen Medien die restaurierten Gebäude.

Die Wartburg

Die rund 950 Jahre alte Festung gehört zu den bekanntesten Anlagen in Deutschland. Hier übersetzte 1522 der Reformator Martin Luther das Neue Testament ins Deutsche. Jedes Jahr kommen fast 350 000 Touristen und schauen sich Luthers Schreibstube an. Die UNESCO erklärte die Wartburg 1999 zum Weltkulturerbe.

Der Kölner Dom

Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen der Millionenstadt am Rhein. Seit 1996 ist er Welterbe und lockt jährlich bis zu neun Millionen Touristen an. Die Bauarbeiten für den Dom begannen 1248 und wurden erst 1880 beendet. Einer der wichtigsten Schätze des Doms ist ein Schrein mit Reliquien der Heiligen Drei Könige.

Lübeck

Die Lübecker Altstadt gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mit dem Buddenbrook-Haus und dem Günter-Grass-Haus, dem Holstentor, dem Theater sowie der Musik- und Kongresshalle bietet die Hansestadt bedeutende Kulturstätten. Stolz ist die Stadt auf gleich drei Nobelpreisträger: Thomas Mann (Literatur), Willy Brandt (Frieden) und Günter Grass (Literatur).

Trier

Trier wurde vor mehr als 2000 Jahren von den Römern gegründet und gilt als Deutschlands älteste Stadt. In Trier kann man noch immer bedeutende Überreste aus der Römerzeit und dem Mittelalter sehen, z.B. römische Thermen und Tempelanlagen, den romanischen Dom und die gotische Liebfrauenkirche. Seit 1986 zählen sie zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Der Aachener Dom

Der Aachener Dom war 1978 das erste deutsche Denkmal auf der UNESCO-Liste. Der älteste Teil des Doms ist über 1200 Jahre alt. Im Aachener Dom fanden 600 Jahre lang die Krönungen von fast allen deutschen Königen statt. Die Gebeine des Kaisers Karl des Großen befinden sich im Karlsschrein im Aachener Dom.