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An der schönen blauen Donau

„Land der Berge, Land der Strome“ – so beginnt die österreichische Bundeshymne. Das Land ist also Österreich, die Berge sind die Alpen und hohen Gipfel, und was ist mit dem Strom gemeint? Ja, genau/ selbstverständlich – die Donau!

Ein europäischer Fluss

Die Donau ist der zweitlängste Fluss in Europa. Auf ihrem Weg fließt sie durch zehn Länder, mehrere als kein anderer Fluss der Welt. Sie entspringt in Deutschland und fließt dann nach Osten durch Österreich und weiter in die Slowakei, durch Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und die Ukraine. Schlussendlich, nach etwa 2850 Kilometern, mündet sie im Schwarzen Meer.

Die Nutzung damals und heute

Die Donau ist seit Jahrhunderten eine der wichtigsten Verkehrsadern Europas. Früher war der Transport auf dem Wasser am schnellsten, da es noch keine gut ausgebauten Straßen gab. Heute ist die Donau immer noch eine bedeutende Wasserstraße. Der Gütertransport auf dem Wasser ist billig und relativ umweltfreundlich. Umweltfreundlich ist es auch die Kraft des Wassers auszunutzen um Strom zu erzeugen. In Österreich gibt es zehn Wasserkraftwerke an der Donau und Wasserkraft ist die wichtigste Energiequelle des Landes. Die Donau ist auch eine wichtige Trinkwasserquelle.

Ein Ort für Mensch und Natur

Die schöne Landschaften an der Donau dienen als Erholungsgebiet für Millionen von Menschen und sind Ausflugsziele für Touristen aus aller Welt. Leider sind diese Landschaften aber durch Verschmutzung und Ausbau gefährdet. In den letzten Jahrzehnten hat man sich darum bemüht, die Landschaften und die Artenvielfalt hier zu schützen. Teile sind heute Naturschutzgebiete und Naturparks. Die Landschaft um Wachau in Niederösterreich steht auf der UNESCO Welterbeliste.

Wien am Wasser

Wien ist das wasserreichste Bundesland Österreichs. Schon vor 2000 Jahren haben die Römer hier ein Lager namens Vindobona angelegt. Im Mittelalter entwickelte sich an der Donau ein blühender Handel und Städte wie Wien wurden gegründet. Über die Donau wurde die schnell wachsende Stadt mit Lebensmittel und Bau- und Heizmaterial versorgt. Schiffe brachten auch kostbare Waren aus dem Orient und die Städte entlang der Donau erlebten einen wirtschaftlichen Aufschwung. Heute ist Wien eine Millionenstadt und ist als Donaumetropole bekannt.

Die Neue Donau

Die Donau ist bei Wien früher oft über ihre Ufer getreten. Um die Stadt vor Überschwemmungen zu schützen hat man sich schließlich dafür entschieden, einen langen Kanal zu bauen, der die Donau bei Hochwasser entlasten sollte. So entstand die Neue Donau. Dank der Neuen Donau konnte in den letzten Jahren schon mehrmals eine Hochwasserkatastrophe verhindert werden. Heute ist die Neue Donau ein Freizeitparadies wo man baden, Wassersport machen und Boot fahren kann.

Die Donauinsel

Nach der Ausgrabung des Donaukanals entstand zwischen Donau und Neuer Donau eine 21 Kilometer lange und 250 Meter breite künstliche Insel – die Donauinsel. Heute ist die Donauinsel ein sehr beliebtes Erholungsgebiet für die Wiener und zählt zu den größten Open-Air-Arealen der Welt. Hier finden oft Festivals und Sportveranstaltungen statt. Besonders populär ist das Donauinselfest, ein jährliches Event im Sommer mit vielen Konzerten und Attraktionen.

Die Alte Donau

Neben der Neuen Donau liegt ein See, der heute vom Rest der Donau abgetrennt ist: die Alte Donau. Hier kann man baden, spielen, Boote leihen, in der Sonne liegen, auf Promenaden spazieren gehen und in den (Ufer-)Lokalen essen. Im Sommer kommen über eine Million Badegäste hierher. Die Alte Donau ist eine Naturoase in der Großstadt. Damit dies auch so in der Zukunft bliebt, wird die Wasserqualität und die Artenvielfalt hier durch die EU geschützt.

Das Leben an der Donau

Der Donauraum ist ein riesiges Gebiet, in dem viele Völker zu Hause sind. Einerseits sind diese Völker sehr verschieden. Sie haben unterschiedliche Kulturen/Weltanschauungen, Sprachen, Gesellschaftsformen und Religionen. In der Vergangenheit haben diese Unterschiede manchmal sogar zu Kriegen und Konflikten geführt.

Anderseits sind die Donauländer durch die Donau eng mit einander verbunden. Diese Verbindung bildet ein gemeinsames Verständnis und lädt zur Zusammenarbeit ein. Somit stellt die Donau eine einzigartige Möglichkeit in Europa dar: verstärkte Zusammenarbeit und gemeinsame Problemlösung, wie zum Beispiel im Handel, Tourismus, Naturschutz und im Kulturaustausch. Der rote Faden durch Europa ist also blau – die Donau!

Worum geht's?

  1. Hvor går Donaus ferd gjennom Europa?
  2. Hvordan har menneskene benyttet seg av Donau før og nå?
  3. Hva gjør man for å bevare og beskytte Donau?
  4. Hvorfor bygget man Neue Donau ved Wien?
  5. Hvilke utfordringer og hvilke muligheter byr livet langs Donau på?
CC BY-SAWritten by: Anna Maria Holvik.
Last revised date 06/23/2017

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An der Donau